Nur 35 Zentimeter messen die kleinsten Pinguine der Welt, die jeden Abend pünktlich nach Einbruch der Dunkelheit zu Hunderten auf Phillip Island aus den Fluten watscheln. Aber auch an der Great Ocean Road in der Nähe der 12 Apostel und Warrnambool sowie am Strand von St. Kilda in Melbourne können Sie mit ein wenig Glück Zwergpinguine beobachten.

Die Little Penguins, wie sie in Australien genannt werden, lassen sich selten stören – so manch ein Hausbesitzer in Victoria fand schon ein Nest in seinem Garten. Auch die vielen Besucher, die täglich zur Pinguinparade auf Phillip Island strömen, interessieren den Vogel nicht. Unbeirrt watschelt er über den Strand zu seinem Nest.

Für die häusliche Einrichtung ist der männliche Pinguin verantwortlich. Dabei muss er sich auch schon einmal gegen seine Mitkolonisten um den schönsten Brutplatz streiten. Anschließend lockt er ein Weibchen ins neue Nest, mit dem er daraufhin oft Jahre zusammenlebt. Ein- bis zweimal im Jahr schlüpfen zwei bis drei Junge, deren Aufzucht in der Obhut beider Elternteile liegt.

Auch bei der Nahrungssuche im Meer wechseln sich die Partner ab. Dabei arbeiten meist kleine Gruppen von vier bis acht Pinguinen zusammen – während zwei oder drei Pinguine einen Fischschwarm eingrenzen, fressen sich die anderen satt. Fast 70 Meter tief können Zwergpinguine tauchen, nicht selten trägt sie die Suche nach Futter viele Kilometer vor die Küste.

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