Auf den Spuren der Natur – Victorias Wildlife Touring Route

Begeben Sie sich auf eine tierische Spurensuche! Erleben Sie Wombats im Wilsons Promontory, Pinguine und Seehunde auf Phillip Island, Delfine vor der Küste der Mornington Peninsula sowie Kängurus, Emus und Koalas entlang der Great Ocean Road. Halten Sie die Augen offen nach endemischen Australiern wie Schnabeltier und –igel oder den seltenen Riesenbeutelmarder. Diese Touring Route führt Sie über 1.295 Kilometer beziehungsweise knapp 20 Stunden Fahrtzeit zu einigen der beliebtesten Nationalparks des Staates. Planen Sie am besten sieben bis acht Tage für die Strecke ein.

Melbourne bis Wilsons Promontory

190 Kilometer, 2,5 Stunden Fahrzeit

Fahren Sie von Melbourne in südöstlicher Richtung über die M1 und den South Gippsland Highway Richtung Leongatha. Im kleinen Örtchen Meeniyan lohnt ein erster Kaffee-Stopp bei Moo’s und in Foster sollten Sie sich mit Lebensmitteln für Ihren Aufenthalt im Wilsons Promontory Nationalpark eindecken. In Yanakie, kurz vor dem Eingang zum Nationalpark, checken Sie in Ihr Ferienhaus oder ihre Luxusherberge ein. Alternativ können Sie aber auch inmitten des Nationalparks in den Wilderness Retreats in Tidal River übernachten. Stoppen Sie auf halber Strecke am alten Airfield, um die ersten Emus und Kängurus zu sehen. Parken Sie anschließend Ihr Auto in Tidal River und halten Sie Ausschau nach Wombats, die sich hier gerne im grünen Dickicht verstecken tummeln. Am Strand treffen Sie auf beeindruckende Felsformationen, die den Flusslauf des Tidal Rivers ins Meer flankieren. Von hier aus starten Sie zum Beispiel eine kurze Wanderung Richtung Squeaky Beach (ca. 1 Stunde pro Richtung) und passieren dabei den Aussichtspunkt Pillar Point. Zwischen Juni und August können Sie von hier mit ein wenig Glück vorbeiziehende Wale entdecken. Ab Tidal River haben Sie die Möglichkeit mehrere Wanderungen zu unternehmen – je nach Fitnessgrad und Zeit. Bitte fahren Sie innerhalb des Nationalparks langsam und achten Sie insbesondere während der Dämmerung auf Tiere, die die Fahrbahn kreuzen. Die meisten Unterkünfte in und um Wilsons Promontory basieren auf Selbstverpflegung. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Barbecue an einem der öffentlichen Grillplätze im Nationalpark?

Wilsons Promontory bis Phillip Island

110 Kilometer, 1,5 Stunden Fahrzeit

Heute geht es auf die Natur- und Tierinsel Phillip Island. Passieren Sie dafür in nordwestlich Richtung Inverloch und San Remo. Erste Station ist die „Antarctic Journey“ im Nobbies Centre. Die Ausstellung über das Leben im ewigen Eis ist ein gemeinsames Projekt des Phillip Island Nature Parks und dem WWF Australien. Laufen Sie den Nobbies Boardwalk entlang und lassen Sie die zerklüftete Küste auf sich wirken. Mit ein wenig Glück können Sie im Marschland die Nester kleiner Zwergpinguine entdecken. Zwischen Juni und September stehen zudem die Chancen gut, dass Sie südliche Glattwale zu Gesicht bekommen, die hier an der Küste vorbeiziehen. Auf vorgelagerten Felsen räkelt sich die größte Seehundkolonie des Kontinents. Im Rahmen einer Wild Ocean EcoBoat Tour kommen Sie den Tieren ganz nahe. Die erste Eine Koala Begegnung wartet anschließend im Koala Conservation Centre auf Sie. Über die Holzstege schlendern Sie auf Augenhöhe mit den niedlichen Beutlern durch die Eukalyptusbäume. Bei einem Spaziergang am Cape Woolamai werden Sie zwischen Oktober und April Zeuge, wie tausende von Seevögeln zu ihren Nestern zurückkehren. Mehrere Rundwanderwege entführen Sie hier in die Dünen und Felsen des beliebten Surfstrandes. Zum Sonnenuntergang startet schließlich die berühmte Pinguin Parade am Summerland Beach. Erleben Sie das Schauspiel bei einer Ultimate Penguin Tour gemeinsam mit einem Ranger und direkt am Strand oder besuchen Sie die neue Penguin Plus Besucherplattform. Von hier aus haben Sie freie Sicht auf hunderte Zwergpinguine, die allabendlich aus den Fluten zu ihren Nestern watscheln. Für Ihre Übernachtung auf Phillip Island haben Sie eine große Auswahl an Unterkünften verschiedenster Preiskategorien.

Phillip Island bis Mornington Peninsula

135 Kilometer, circa 1 Stunde, 40 Minuten Fahrzeit

Starten Sie mit einem Spaziergang am Cowes Beach auf Phillip Island, bevor Sie gestärkt nach einem Frühstück im Mad Cowes Café nach Rye auf der Mornington Peninsula aufbrechen. Wagen Sie sich beim Stand Up Paddling oder mit Schnorchel-Ausrüstung von Extreme Watersports oder Bayplay ins Wasser. Unterhalb des Piers von Rye entdecken Sie die farbenfrohen Weedy Sea Dragons, die nur in diesem Teil Australiens zu finden sind. Zwischen November und April können Sie auch mit Polperro oder Moonraker mit Delfinen schwimmen. Nach einer Weinprobe und Mittagessen auf einem der Weingüter der Mornington Peninsula checken Sie in Ihrer Unterkunft in Main Ridge, Red Hill, Flinders, Sorrento oder Mornington ein. Es wird heute nochmal nass: in den Peninsula Hot Springs können Sie sich bei einem Bad im warmen Thermalwasser oder bei einer Massage entspannen. Frisch aufgetankt sind Sie so am nächsten Tag bereit, zu Fuß die Mornington Halbinsel weiter zu erkunden. Folgen Sie hierfür einfach einem der vielen Wanderwege, zum Beispiel einem Abschnitt des 100 Kilometer langen Coastal Trails. Zum Abschluss warten in der Moonlight Sanctuary bei einer „Evening Tour“ die Tiere der Nacht auf Sie.

Mornington Peninsula bis Bellarine Peninsula und Great Ocean Road

156 Kilometer, 3,5 Stunden Fahrzeit

Von Sorrento setzten Sie mit der Peninsula Searoad Ferry auf die Bellarine Peninsula über. Streifen Sie durch pittoreske, kleine Ortschaften wie Queenscliff, Point Lonsdale und Barwon Heads und genießen Sie die Ausblicke bei einem Lunch in der Jack Rabbit Winery. Mit South Bay Eco Adventures fahren Sie hinaus aufs Meer, um Robben und Seevögel zu beobachten. Fahren Sie weiter Richtung Torquay, der Wiege des australischen Surfsports. Im Australian National Surf Museum lernen Sie mehr über die Geschichte und Tradition des Wellenreitens. Verpassen Sie nicht, am berühmten Bells Beach vorbeizuschauen und den lokalen Talenten beim Bezwingen von Wind und Wellen zuzuschauen. Hier finden jedes Jahr über Ostern die Rip Curl Pro Surfweltmeisterschaften statt. Weiter geht es nun auf der legendären Great Ocean Road. Ein kurzer Halt lohnt am Kennet River Campingplatz, hier sitzen oft dösende Koalas in den Eukalyptusbäumen am Rande des Parkplatzes. Der Anglesea Golfplatz ist für seine Känguruherde berühmt. In Apollo Bay können Sie in Ihre Unterkunft einchecken und Fish and Chips am Strand genießen. Im Marengo Marine Park unweit von Apollo Bay lohnt eine Kajaktour, die von freundlichen Robben begleitet wird.

Great Ocean Road

100 Kilometer, circa 1 Stunde, 45 Minuten Fahrzeit

Von Apollo Bay starten Sie Ihre Entdeckungstour im Otway Nationalpark und der angrenzenden Küste. Falls Sie ein wenig weiter südlich in der Great Ocean Ecolodge am Cape Otway übernachten, stellen Sie sicher, dass Sie am frühen Nachmittag bereits dort sind. So verpassen Sie nicht den Afternoon Walk, bei dem Sie die lokale Känguru-Meute, Koalas und den bedrohten Tiger Quoll (Riesenbeutelmarder) zu Gesicht bekommen. Wandern Sie am nächsten Tag einen Teil des Great Ocean Walks oder fahren Sie landeinwärts nach Forrest. Zum Sonnenauf- oder untergang können Sie von hier aus zu Paddeltouren auf dem Lake Elizabeth aufbrechen, wo Sie die seltenen Schnabeltiere sehen werden.

80 Kilometer, 1,5 Stunden Fahrzeit

Weiter geht es nach Port Campbell. Erklimmen Sie Küstenpfade, Boardwalks und Plattformen, von denen Sie spektakuläre Ausblicke über das Meer und den Regenwald erhaschen. Besuchen Sie mit den ersten oder letzten Sonnenstrahlen die Zwölf Apostel, um ihre majestätische Schönheit ganz in Ruhe zu genießen. Mit ein wenig Glück können Sie unten am Strand in der Dämmerung Zwergpinguine entdecken. Am Strand von Loch Ard Gorge tunken Sie kurz die Füße ins türkisfarbene Wasser und fühlen den warmen Sand zwischen ihren Zehen. Der Port Campbell National Park ist Heimat verschiedener Seevögel, Beutelmäuse und Echsen. Halten Sie auch Ausschau nach den grauen Riesenkängurus, die sich hier wohlfühlen.

106 Kilometer, 2 Stunden Fahrzeit

Von Port Campbell folgen Sie weiter der Great Ocean Road. Sie passieren den Bay of Islands Coastal Park, in denen Sie die von Wind und Wellen gestalteten Felsen erkunden können. Erspähen Sie Falken, Schwalben, Regenpfeifer, Albatrosse, Kormorane und Möwen. Legen Sie unbedingt bei Warrnambool einen Stopp im Tower Hill Wildlife Reserve ein. In dem Krater eines erloschenen Vulkans treffen Sie auf Koalas, Emus, Kängurus und Wallabies, Wombats und mit etwas Geduld auch die scheuen Schnabeligel. Übernachten können Sie entweder in Warrnambool oder ein Stückchen weiter im hübschen Küstenstädtchen Port Fairy.

Great Ocean Road bis Grampians

157 Kilometer, 2 Stunden

Heute starten Sie Richtung Norden über Dunkeld in die Grampians. Besuchen Sie im Hauptort des Nationalparks Halls Gap zunächst das Brambuk National Park und Cultural Centre, um mehr über die Kultur und Traditionen der Aborigines von Victoria zu erfahren. Ausgerüstet mit Kartenmaterial und Tipps zu den Wanderrouten und Aussichtspunkten, brechen Sie anschließend zu einer Tageswanderung durch den Nationalpark auf. Verpassen Sie nicht den beeindruckenden MacKenzie Wasserfall, und wandern Sie zu den verschiedenen Aussichtspunkten wie Balconies, Pinnacles oder Reeds Lookout. Die Grampians sind ein Paradies für Vogelliebhaber. Sie werden Kakadus, Corellas, Loris und die kleinen Honeyeaters erspähen. Emus lassen sich oft im Wartook Valley blicken und in Halls Gap teilen Sie Ihre Unterkunft mit unzähligen Kängurus.

Grampians, Goldfields, Melbourne

261 Kilometer, 3 Stunden

Von Halls Gaps in den Grampians geht es heute zurück nach Melbourne. Die schnellste Route führt Sie durch die Goldfields und die Stadt Ballarat. Sollte Ihnen noch ein australisches Tier auf Ihrer Liste fehlen, können Sie noch einen Stopp im Ballarat Wildlife Park einlegen. Die Ranger erklären Ihnen zudem gerne mehr über die Arten, die Sie während Ihrer Rundreise durch Victoria gesehen haben. Von hier aus ist es nur noch einen Kängurusprung bis nach Melbourne.

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