Durch seine abgeschiedene Lage hat Australiens Evolution eine einzigartige Tierwelt hervorgebracht. Neben Koala, Känguru oder Wombat gibt es viele weitere endemische Tierarten, die uns Menschen in ihren Bann ziehen. Viele sind so scheu, dass man sie nur schwer zu Gesicht bekommt.

Die Kloakentiere

In Australien gibt es sie: die eierlegende Wollmilchssau. Zumindest beinahe, denn Kloakentiere legen zwar Eier, säugen aber anschließend ihren Nachwuchs mit Milch. Die einzigen noch lebenden Vertreter dieser Laune der Natur sind der Ameisenigel (Echidna) und das Schnabeltier (Platypus). Der Ameisenigel ernährt er sich wie sein Name schon sagt vor allem von Ameisen, Termiten, und anderen Insekten. Er ist in weiten Teilen Victorias verbreitet, aber kommt nur selten aus seinem Versteck. Nach ihm ausschauen sollten Sie vor allem im Wilsons Promontory National Park, in den Grampians, in Gippsland und in den Wäldern der Great Ocean Road.

Das Schnabeltier (Platypus) erinnert optisch an einen Biber mit großem Entenschnabel. Es verbringt die meiste Zeit im Wasser und am Schilfufer. Die meisten Schnabeltiere in Victoria leben in den Flusssystemen rund um den Murray River sowie in den Flüssen und Bächen der Otway Ranges nördlich der Great Ocean Road.

Die Beutelsäuger

Wichtigste Vertreter sind Koala, Känguru und Wombat. Weniger bekannt, aber mindestens genauso verbreitet sind kleinere Beuteltiere wie der mausgroße Gleitbeutler (Sugar Glider), der mit ausgebreiteten Armen von  Baum zu Baum gleitet und sich von Nektar ernährt. Er ist fast in ganz Victoria zuhause, jedoch durch seine Nachtaktivität nur schwer zu entdecken.

Größer sind die Beutelmarder (Quolls), die zwar optisch an unsere Marder erinnern, aber nicht mit ihnen verwandt sind. Größter Vertreter ist der Riesenbeutelmarder (Tiger Quoll), der vor allem die Wälder an der Great Ocean Road im Cape Otway National Park durchstreift. Die kleinen Räuber sind nachtaktiv.

Vögel

Rund 350 endemische Vogelarten gibt es in Australien, viele davon lassen sich in Victoria beobachten. Besonders sehenswert sind die bunten Papageienarten. Hörenswert hingegen ist der lachende Hans, in Australien Kookaburra genannt. Seine lachenden Laute sind unverkennbar. In fast allen Nationalparks lassen sich Vögel beobachten.

Meeressäuger

Auf Phillip Island tummeln sich auf vorgelagerten Felsen australische Robben und in der Port Phillip Bay bei Melbourne wurde unlängst eine eigene Delfinart entdeckt. Von der Mornington Peninsula starten Touren,  bei denen man mit den Säugern schwimmen kann. Bei Port Fairy und Warrnambool an der Great Ocean Road können Sie zwischen Mai und September südliche Glattwale beobachten. Mit bis zu 18 Metern und 80 Tonnen Gewicht gehören sie zu den größten Tieren der Erde.

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