Neben dem Känguru ist der Koala der bekannteste Tierbotschafter des Roten Kontinents. Da er sich ausschließlich von wenigen Eukalyptusarten ernährt, verbringt er die meiste Zeit auf Astgabelungen in den Baumwipfeln. Es braucht ein wenig Übung, um die runden Fellknäuel auszumachen  – doch schon bald sieht man sie vor allem an der Great Ocean Road und in Gippsland in den Bäumen dösen.

Da Eukalyptus nur wenige Nährstoffe bereitstellt, schlafen Koalas bis zu 20 Stunden am Tag und bewegen sich auch im Wachzustand nur langsam. Die größte Chance sie beim Klettern und Blätter knabbern zu sehen, besteht nachts. Sieht man sie am Boden, sind sie lediglich auf der Durchreise zum nächsten Eukalpytusbaum.

Feste Partnerschaften gibt es nicht, jedes Jahr werden die Karten bei der Paarung neu gemischt. Ein Baby verbringt bis zu sieben Monate im Beutel, bevor es erstmals selbständig herauskrabbelt. Nach knapp 12 Monaten geht es dann komplett seiner eigenen Wege.

Obwohl in anderen Bundesstaaten Koalas bereits zu den bedrohten Arten zählen, wächst die Population in Victoria stetig. Begünstigt vom feuchten, gemäßigten Klima werden Koalas hier bis zu 14 Kilogramm schwer, während ihre nördlichen Verwandten nur bis zu 8 Kilogramm auf die Waage bringen und ein kürzeres, dünnes Fell haben.

}

Unable to get data